Warum halten die meisten zuckerfreien Lower-Carb* Produkte nicht, was sie versprechen?
Im heutigen Blogpost wird es ein wenig technisch, aber keine Sorge, es bleibt spannend. Wir werden tief in die Welt der Zuckerersatzstoffe eintauchen und erklären, warum Produkte mit Maltit nicht in unserem Sortiment zu finden sind und warum du sie meiden solltest!
Was ist Maltit?
Maltit gehört zu den Zuckeralkoholen und wird oft als Süßungsmittel in zuckerfreien sowie kalorienreduzierten Produkten verwendet. Auf den ersten Blick scheint Maltit eine passable Alternative zu Zucker zu sein, doch bei näherer Betrachtung offenbaren sich mehrere Probleme, die es für eine Low-Carb oder Keto-Diät ungeeignet machen.
Die Nachteile von Maltit
- Hoher Glykämischer Index:
Zucker hat einen hohen GI von 65-70, was zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels führt.
Maltit hat einen glykämischen Index von etwa 40 bis 50. Dies kann den Blutzuckerspiegel signifikant erhöhen, was kontraproduktiv ist, wenn das Ziel ist, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten oder den Zustand der Ketose zu erreichen. Ein hoher Blutzuckerspiegel kann zudem den Insulinspiegel ansteigen lassen und die Fettverbrennung hemmen. - Kaloriengehalt:
Zucker hat den höchsten Kaloriengehalt mit 400 Kalorien pro 100 g. Maltit & Maltitsirup liegen zwar darunter, aber haben dennoch 200-300 Kalorien pro 100 g Gramm, während Erythrit (das Süßungsmittel unserer Wahl) gar keine Kalorien enthält. - Kohlenhydratgehalt:
Gerne wird damit geworben, dass die Kohlenhydrate aus Zuckeralkoholen nicht verstoffwechselt wird und darum nicht angerechnet werden muss. Das ist aber nicht auf alle Zuckeralkohole anzuwenden, sondern lediglich auf Erythrit.
Der Kaloriengehalt gibt auch eine Auskunft darüber, wie viele der Kohlenhydrate aus Maltit angerechnet werden müssen. 1 g Kohlenhydrate hat 4 Kalorien. 200 - 300 Kalorien pro 100 g lassen errechnen, dass man 50 - 75 % der Kohlenhydrate aus Maltit sehr wohl verstoffwechselt. Erythrit hat 0 Kalorien, was bedeutet, dass die Kohlenhydrate aus Erythrit komplett abgezogen werden können, da 0% davon wirklich verstoffwechselt werden. - Verdauungsbeschwerden & Blähungen:
Maltit wird nur teilweise im Dünndarm absorbiert. Der nicht absorbierte Teil gelangt in den Dickdarm, wo er von Bakterien fermentiert wird. Dies kann zu Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall führen – allesamt unangenehme Begleiterscheinungen.
Von allen Zuckeralkoholen ist Maltit in diesem Bereich am verheerendsten. Vielleicht hast du auch schon einmal zu einem zuckerfreien Riegel oder zu zuckerfreien Gummibären aus dem Supermarkt gegriffen und es bitterlich bereut. - Beeinträchtigung der Ketose:
Der Einfluss von Maltit auf den Blutzuckerspiegel kann auch dazu führen, dass man aus der Ketose geworfen wird, was den Fortschritt in einer Keto-Diät erheblich stören kann.
FAZIT: Maltit ist nicht geeignet für eine Lower-Carb* oder Keto Diät!
Ok, wenn Maltit nicht wirklich Lower-Carb* oder gar Keto ist, warum wird es so oft verwendet?
Maltit wird in der Lebensmittelindustrie häufig verwendet, weil es eine ähnliche Süßkraft wie Zucker hat und Produkte damit geschmacklich zufriedenstellend süß gemacht werden können.
Zudem ist Maltit deutlich kostengünstiger als viele andere Süßstoffe, was es für viele Hersteller attraktiv macht, die Kosten senken möchten, um Profite zu maximieren. So können die Produkte auch günstiger angeboten werden, weswegen viel mehr Menschen zu diesen Produkten greifen, da sie sich gar nicht bewusst sind, dass sie sich damit nichts Gutes tun. Wozu überhaupt ein sogenanntes zuckerfreies Produkt kaufen, wenn der Unterschied zu Zucker lediglich marginal ist?
Außerdem lässt sich Maltit leicht in bestehende Produktionsprozesse integrieren, ohne dass große Anpassungen nötig sind, was die Umstellung für Lebensmittelproduzenten vereinfacht.
So ist eine Produkt-Entwicklung mit Erythrit viel komplizierter, da sich Erythrit sehr anders verhält als Zucker.
Die meisten zuckerfreien Produkten, werden in denselben Anlagen hergestellt, wie normale zuckerhaltige Produkte, damit an den Prozessen nicht viel geändert werden muss, wird gerne zu Maltit gegriffen, auch wenn es für den Verbraucher keine gute Zucker-Alternative ist.
Wir mussten unsere eigene Produktion aufbauen, da vor vielen Jahren, als wir begonnen haben, niemand für uns Produkte ohne Zucker und ohne Maltit herstellen wollte. In unserer eigenen Produktion verwenden wir ausschließlich natürliche Süßungsmittel ohne Kalorien und ohne Kohlenhydrate wie Erythrit und Stevia.
Warum wählen wir Erythrit?
Im Gegensatz zu Maltit gibt es Zuckerersatzstoffe, die für Low-Carb- und Keto-Diäten besser geeignet sind. Einer der besten Alternativen ist Erythrit. Hier sind die Gründe:
- Kein Einfluss auf den Blutzuckerspiegel:
Erythrit hat einen glykämischen Index von 0 und beeinflusst weder den Blutzuckerspiegel noch die Insulinreaktion. - Keine Kalorien:
Erythrit enthält keine Kalorien, was es zu einer idealen Wahl für diejenigen macht, die ihre Kalorienaufnahme reduzieren möchten. - Keine Kohlenhydrate
Erythrit enthält keine verwertbaren Kohlenhydrate und ist daher ideal für Diabetiker geeignet und Menschen, die sich Keto oder Lower-Carb* ernähren. - Gute Verträglichkeit:
Erythrit wird im Dünndarm fast vollständig absorbiert und unverändert über den Urin ausgeschieden, was bedeutet, dass es selten zu Verdauungsproblemen führt.
Und was genau ist Erythrit?
Erythrit, ein natürlicher Zuckeralkohol, hat sich als wertvolle Alternative zu herkömmlichem Zucker etabliert. Gewonnen durch Fermentation von Glucose, bietet Erythrit die Süße ohne Kalorien, was es besonders für kalorienbewusste Verbraucher attraktiv macht. Sein glykämischer Index von Null bedeutet, dass es den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst, ideal für Diabetiker und Personen auf kohlenhydratreduzierten Diäten. Zudem wird Erythrit fast vollständig absorbiert und ausgeschieden, wodurch es gastrointestinale Beschwerden vermeidet, die andere Zuckeralkohole häufig verursachen. Es unterstützt sogar die Zahngesundheit, da es nicht zur Kariesbildung beiträgt. Erythrits Fähigkeit, zuckerähnliche Süße ohne negative Gesundheitseffekte zu liefern, macht es zu einer ausgezeichneten Wahl für eine gesündere Ernährung.
Bei uns wirst du kein Maltit finden - nicht heute und auch nicht in Zukunft.
Wenn du also auf der Suche nach zuckerfreien Produkten bist, die wirklich halten, was sie versprechen, achte darauf, dass sie mit Erythrit oder anderen geeigneten Zuckerersatzstoffen gesüßt sind. Lass die Finger von Produkten, die Maltit enthalten, wenn du ernsthaft an deiner Lower-Carb oder Keto-Diät arbeiten möchtest.
Bei uns bist du sicher, denn wir wählen unser Sortiment sorgsam aus und verzichten auf minderwertige Produkte mit Maltit.
Bei uns findest du rund 500 Produkte und alle davon sind ohne Maltit und ohne Zuckerzusatz!
Quellen:
Glykemischer Index von Maltit
- Studien: Maltit hat einen glykemischen Index von 35 bis 52, was zu einem signifikanten Anstieg des Blutzuckerspiegels führen kann (Nutrition Advance) (Verywell Fit).
Kaloriengehalt und Kohlenhydrate
- Studien: Maltit enthält 2 bis 3 Kalorien pro Gramm und wird teilweise verstoffwechselt, was bedeutet, dass ein erheblicher Anteil der Kohlenhydrate aus Maltit verwertet wird (Verywell Fit) (SpringerLink).
Verdauungsprobleme
- Studien: Maltit wird nur teilweise im Dünndarm absorbiert. Der nicht absorbierte Teil wird im Dickdarm fermentiert, was zu Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall führen kann (SpringerLink).
Vergleich von Maltit und Erythrit
- Studien: Erythrit wird fast vollständig absorbiert und unverändert ausgeschieden, was selten zu Verdauungsproblemen führt und keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat. Es enthält keine Kalorien, was es ideal für Keto- und Low-Carb-Diäten macht (Nutrition Advance) (SpringerLink).
Einfluss auf die Zahngesundheit
- Studien: Maltit verursacht keine Karies, da es nicht von den Bakterien im Mund fermentiert wird. Dies ist ein Vorteil von Zuckeralkoholen wie Maltit und Erythrit (Verywell Fit).
Weitere Studien zu Maltit
- Studie im European Journal of Clinical Nutrition: Eine Kombination von Maltit und Frukto-Oligosacchariden (FOS) senkte die postprandiale glykämische Reaktion und Insulinausschüttung in zuckerfreien Desserts, zeigte aber, dass Maltit allein weniger vorteilhaft ist für strikte Keto-Diäten (nutritioninsight.com).